Mittwoch, 27. Februar 2013

Berlin-Warszawa-Express

Freitag, 22. Februar

Neun Uhr. Ganz gemütlich klingelt der Wecker. Aufstehen, duschen, Haare waschen, Lilly & Otto versorgen, frühstücken, Nägel lackieren, die letzten Sachen in die Tasche packen, Reiseproviant vorbereiten, von Lilly und Otto verabschieden... Schon geht es los. Der Berlin-Warszawa-Express fährt um 13:50 Uhr vom Ostbahnhof los.

In unserem 6er-Abteil werden wir bereits von den am Hauptbahnhof eingestiegenen conAmici-Mitgliedern erwartet. Zu dem Abteil haben wir zwei Plätze im Nebenabteil. Natürlich kommt für uns nicht in Frage, uns zu trennen. Wir rutschen zusammen und reisen zu acht auf sechs Plätzen. Jeder, der das sieht, kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die Bahnfahrt ist kurzweilig und lustig. Es werden Bilder im Malbuch zu Kunstwerken, iPad-Spiele gespielt, lustige Geschichten vorgelesen und foursquare-Check-Ins generiert. Als der nächste Halt angesagt wird, sagen wir im Chor "Ha! Einchecken!", zücken unsere Handys und stellen fest, dass wir kaum mit anderen bei foursquare befreundet sind als mit den im Zugabteil Anwesenden.

19:12 Uhr - Ankunft in Warschau.
Von den Männern, die mit unserem Gepäck und den Instrumenten mit dem Transporter gefahren sind, und unserer fantastischen Gastgeberin werden wir bereits erwartet. Wir wohnen etwas außerhalb. Dort ist auch die Partnerschule des Vereins, in der uns ein umfangreiches Abendbrot serviert wird. Mit Schulessen in Deutschland hat das wirklich gar nichts gemein. Leider gibt es freitags kein Fleisch, so stehen Unmengen an Fisch und etwas Käse auf dem Tisch. Die Köchinnen bekommen in regelmäßigen Abständen Kochkurse mit einem Sternekoch bezahlt. Wahnsinn, welche Qualität das Essen dort hat! Insgesamt ist die Schule in einem beeindruckend guten Zustand, sodass wir nachfragen müssen, ob es eine private Schule ist. Ist sie nicht. Unglaublich - so würde bei uns wohl nicht mal eine Privatschule aussehen.

Satt und zufrieden beziehen wir unser conAmici-Appartement, setzen uns auf ein Tyskie, Lech und 'ne Cola zusammen und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Die mitgebrachte Bionade-Cola wird verkostet und für "Nicht lecker" befunden.


Kleine Anekdoten zum Thema "Polnische Sprache"

Ich benötige die gesamte, etwa 30-minütige Fahrt, um mir einen Satz zu merken.
Jetzt kann ich auf polnisch sagen "Wir sind conAmici". Für die polnischen Leser: Jesteśmy conAmici!

Wir stehen vor der Schule, ich möchte bei foursquare bei dem Gebäude mit der niedrigsten Entfernung einchecken, frage aber vorher nochmal bei Agnieszka nach. Sie lacht nur. Ich frage "Ist das ein Puff?" Sie antwortet "So etwas in der Art..." und zeigt mir den richtigen Ort zum Einchecken.

Während des Abendbrots tauschen wir uns über typische polnische Vornamen aus. Das Gespräch wird für die Mitarbeiterinnen der Schule ins Polnische übersetzt. Wir fragen, was dort momentan so "in" ist, ob auch amerikanische Namen zunehmen. Dabei fällt das Wort "häufigste" im polnischen, was selbst für unsere polnisch sprechende "Managerin" ein Zungenbrecher ist. Wir denken, weil wir nichts verstehen und das Wort so oft wiederholt wird, dass dieses Wort der häufigste Name sei und finden, er ist ziemlich schwer auszusprechen... 

 Im Auto lassen wir uns die Nachnamen zweier unserer Jungs übersetzen, die beide auf "ski" enden. Einer heißt "Weinmensch" und der andere "Bergmensch". Als Agnieszka hört, dass er sich mit U schreibt, sagt sie trocken: "OK, dann bist du ein Bergmensch mit Rechtschreibfehler!" Was haben wir gelacht!


Samstag, 23. Februar

Heute dürfen wir erstmal ganz gemütlich ausschlafen. Da wir uns zu fünft das Bad teilen und ich Haare waschen möchte, liege ich seit 8 Uhr wach. Ich überlege, wann ich aufstehen sollte, um als erste im Bad zu sein, die anderen dabei nicht (zu früh) zu wecken und wie ich meine Haare ohne Föhn rechtzeitig trocken bekomme. Als ich schließlich um zehn vor neun das Bad betrete, entdecke ich einen Föhn und sehe, dass all meine Sorgen unnütz waren...

Um 10:30 Uhr erwartet uns in der Schule ein reich gedeckter Frühstückstisch. Es gibt eine Suppe, Brot, polnische Wurst, witzigerweise keinen Käse, aber Kuchen. Hier gibt es scheinbar immer Kuchen. Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es in die Warschauer Altstadt zum kleinen Spaziergang. Leider herrschen eisige Temperaturen, sodass man ihn nicht richtig genießen kann. Im Juni kommen wir wieder. Hoffentlich ergibt sich dann bei blauem Himmel eine neue Gelegenheit. Damit uns wieder warm wird und wir weitere polnische Köstlichkeiten kennen lernen, werden wir zur heißen Schokolade in ein Wedel-Café eingeladen. Die Schokoladen dort sind unheimlich gut und sündig. Daher entscheide ich mich für eine Kindertasse Milchschokolade mit Sahnehaube und Schokolinsen-Topping. Die beste Entscheidung, denn die weiße Schoki ist zu süß, um eine ganze Tasse davon zu trinken.


Nach unserem Ausflug in die Stadt kommen unsere Instrumente zum Einsatz. Wir proben noch einmal kurz für das bevorstehende Privatkonzert zum Namenstag. Großer Schreck! Die liebe Anne hat ihre Noten von einem Stück vergessen, das wir unbedingt spielen wollen. Also wird zu Hause kontaktiert. Die Zeit läuft, die Noten liegen dort, aber es gibt weder Scanner noch Kamera mit ausreichender Auflösung, um uns die Noten rechtzeitig zukommen zu lassen. Glücklicherweise ist Annes Rhythmus die ganze Zeit über gleich und sie weiß, wann neue Akkorde kommen. Also Partitur raus und Töne aufgeschrieben. Gerettet - das kleine Konzert kann beginnen. Im Anschluss gibt es wieder fantastisches Essen. Wir sitzen zusammen, hören Witze, quatschen und lachen. Viv & Mann sorgen mit ihrer Livemusik-Einlage noch einmal für gute Stimmung. Es wird getanzt und gesungen. Ich genieße den Abend, die ausgelassene Stimmung und das Gefühl, unter Freunden zu sein.



Sonntag, 24. Februar

Es gibt wieder ein leckeres Frühstück zur angenehmen Zeit. Im Anschluss brechen wir ins nahegelegene Einkaufszentrum Maximus auf. Ich kann gar nicht so recht sagen, was ich davon halte. Es ist dort ein bisschen wie auf einem Polenmarkt, nur überdacht und eben mit Läden statt Ständen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich mich nicht erinnern kann, wann ich das letzte Mal auf einem solchen Markt war! Die Anordnung der Geschäfte überfordert mich. Viele Läden sind leer. Wir sehen einige skurile Klamotten, aber auch schönes. Allerdings fassen sich die Stoffe oft nicht schön an oder ich frage mich, wie lange so ein Pullover wohl für den Preis überlebt. Glücklicherweise habe ich nur Euro dabei und komme somit nicht in die Versuchung etwas zu kaufen. Sämtliche Preisvorteile wären damit wohl dahin. Es ist interessant, dort entlang zu schlendern. Beim nächsten Mal würde mich das Outletcenter allerdings mehr interessieren :)

Für den heutigen Tag steht das lange angekündigte und mit vielen Plakaten beworbene Konzert im Kulturzentrum der Gemeinde auf dem Plan. Nach dem Ausflug ins Maximus werfen wir uns in Schale, fahren zum Mittag in die Schule und von dort aus zum Veranstaltungsort. Dort bauen wir uns auf der Bühne auf und haben Zeit für einen kleinen Soundcheck und das ein oder andere Stück noch einmal anzuspielen. Dabei habe ich so viele Aussetzer, dass mir das passiert, was ich vorher noch nie hatte. Meine Nerven liegen blank, die Tränen kullern und ich bin mir sicher, uns zu blamieren! Zwischen Soundcheck und Auftritt habe ich jetzt ca. 15 Minuten Zeit, mich zu beruhigen und mir selbst Mut zu machen. Eigentlich sitzt doch alles! Was ist zum Teufel ist jetzt los? Ich muss mich beruhigen, sonst wird das nichts. Ich kann mich gerade gar nicht konzentrieren... Kurz bevor es losgeht, überschminke ich die Tränen, atme tief durch und hoffe, dass alles gut wird. Nach dem ersten Stück bin ich etwas beruhigt. Das lief doch ganz gut...

Das Publikum belohnt uns mit tosendem Applaus, singt mit und gibt zum Schluss sogar Standing Ovations. Ich bin glücklich! Mir fällt ein riesengroßer Fels vom Herzen. Am Ende ist natürlich alles gut gelaufen und meine Sorgen und Ängste bleiben unbegründet.



Montag, 25. Februar

Der Wecker klingelt viel zu früh. Nach einer durch den kränkelnden Liebsten von vielen Wachphasen unterbrochenen Nacht sind wir pünktlich um 7:30 Uhr beim Frühstück und schmieren Stullen zum Mitnehmen. Als alle Instrumente und Taschen im Transporter verstaut sind, machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Um diese Zeit rechnen wir einen großzügigen Puffer ein und fahren zur Sicherheit "über's Feld". Wir haben Wunder was für Feldwege erwartet. Am Ende ist es nur ein Weg durch die Dörfer - zum Glück. Pünktlich am Bahnhof angekommen gibt es einen Abschiedskaffe für die Kaffeetrinker und anschließend ein herzliches Dankeschön und auf Wiedersehen an Agnieszka!


Montag, 25. Februar 2013

In dieser Woche 08/2013


... stand unglaublich viel auf der Todo-Liste.

... kam der Winter nochmal mit Dauerschneefall zurück.

... haben wir meine Mami im Lilly-und-Otto-Versorgen gebrieft, damit nix schief geht, wenn wir nicht da sind.

... habe ich die McCurrywurst probiert. Das beste daran waren die frischen Pommes ;)

... habe ich mindestens alle 30 Minuten (erfolglos) meine E-Mails gecheckt - ich hasse es, auf bestimmte Nachrichten zu warten.

... habe ich mein Ministeck abgegeben und dafür einen Süßes-, Dessert- oder Eis-Gutschein für die Kantine erhalten.

... gab es ausnahmsweise mal einen 5-Minuten-Snack in der Mittagspause.

... war das komplette Team vom Liebsten von der aktuellen Grippe-Welle flach gelegt und wir haben uns O-Saft gepresst und Kiwi gegessen, damit es uns nicht vor unserem Wochenend-Trip auch erwischt!

... fuhren wir mit conAmici von Freitag bis Montag nach Warschau.


Freitag, 22. Februar 2013

Frage-Foto-Freitag #7

Der heutige Freitag ist für mich sozusagen ein Samstag, denn ich habe heute und am Montag Urlaub. Was Anlass des verlängerten Wochenendes ist, erfahrt ihr bei den Antworten der heutigen Fragestellung für den Frage-Foto-Freitag. Heute darf ich euch 5 Dinge zeigen, für die ich diese Woche liebe.

Gar nicht so einfach in einer Woche voller Todos und mit zu wenig Schlaf. Zudem muss das "Ding" auch in irgendeiner Form fotografisch festzuhalten sein. Trotzdem habe ich mich gefreut, mich bewusst auf die schönen Dinge dieser Woche zu konzentrieren, die da wären:

Diese Woche hatten wir eine ganze Menge zu tun.
Trotzdem abends noch ein paar Minuten in die Kuscheldecke gehüllt mit dem iPad zu spielen, gemeinsam auf der Couch zu sitzen und "So was wie Liebe" zu gucken musste trotzdem drin sein.

Als ich gestern nach Hause kam, blitze und blinkte unsere Wohnung.
Der Liebste hat seinen freien Tag u.a. dafür genutzt, es uns zu Hause richtig schön zu machen.
Danke!

Im Büro geht die Grippe um - wie im ganzen Land!
Damit es uns hoffentlich verschont, haben wir Kiwi gegessen und uns O-Saft gepresst.

Der Grund unseres langen Wochenendes ist ein Ausflug mit conAmici nach Warschau.
Ich weiß im Übrigen nicht, was auf dem Ankündigungsplakat drauf steht. 
Es ist unser Name, unser Foto und unser Logo - wird schon passen :)
Wir werden nicht nur Akkordeon spielen, sondern auch shoppen, essen, feiern...

Wenn wir weg sind, müssen Lilly und Otto natürlich trotzdem liebevoll versorgt werden.
Diese ehrenvolle Aufgabe wird meine Mami übernehmen.
Sonst könnten wir nicht fahren. Ich freue mich, die Schätze gut versorgt zu wissen.


Bald geht's los zum Bahnhof. Ich freue mich seit Tagen wie ein kleines Kind auf unseren Kurztrip nach Warschau. Auf die Bahnfahrt, die viele Zeit zum Quatschen mit Viv, Anne und dem Rest der Bande. Es wird wohl dieses Wochenende still hier. Der Wochenrückblick folgt voraussichtlich am Montag. Lasst es euch ebenso gut gehen und habt ein schönes Wochenende.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Aufgewacht!

Oh mein Gott, fällt es mir momentan unter der Woche schwer, aus den Federn zu kommen. Damit bin ich wohl nicht allein, wenn ich mich so umhöre. Allerdings unterscheidet sich der Start in den Tag bei den meisten von uns schon mit der Art und Weise, wie der Wecker gestellt wird.

Ich stelle beispielsweise jeden Abend den Wecker auf fünf verschiedene Uhrzeiten. Das brauche ich, weil ich früh nicht sofort aufspringen kann und will. Zum Aufwachprogramm gehört, mich nochmal ein- und beim Liebsten anzukuscheln! Meist wird das iPhone dann vom Ladekabel getrennt und darf vom Nachttisch in meine Hand wandern - so kann ich beim ersten Ton des jeweils nächsten Weckers das Klingeln noch im Keim ersticken. Zusätzlich zu den gestellten Weckern benutze ich natürlich die Snooze-Funktion. Bei mir gibt es also morgens einen Klingelterror, der sich gerne über eine halbe Stunde hinziehen kann.

Der aufmerksame Leser wird sich nun fragen "Wieso stellt sie sich nicht nur einen Wecker und drückt bei dem drei Mal auf "Schlummern"? Ganz einfach: Weil ich Angst habe, den Wecker dann auszuschalten. Ich könnte die gemütliche Restzeit im Bett nicht genießen...

Aktuell stelle ich den ersten Wecker immer auf 07:15 Uhr und den letzten auf 07:45 Uhr. Tatsächlich aufgestanden bin ich in der letzten Zeit um 07:50 Uhr - logisch :) Im Übrigen geht's bei mir nach dem Aufstehen umso schneller und weniger gemütlich zu. Im Auto sitze ich dann meistens zehn nach Acht und betrete das Bürogegen halb neun. Es gibt kein gemütliches Frühstück - nur für Lilly und Otto.

Wie läuft das bei euch so ab? Ich find's wirklich spannend, weil das ja wirklich jeder anders handhabt. Braucht ihr nur einen Weckerpieps und steht mit einem dicken Grinsen im Gesicht vor dem Badezimmerspiegel und macht Frühsport oder seid ihr morgens - wie ich - eher schwer aus dem Bett zu bewegen? Wie sieht das bei Schichtarbeit aus?

Sonntag, 17. Februar 2013

In dieser Woche 07/2013



... bekamen Lilly & Otto erstmals Paprika und Sellerie. Paprika ist top, Sellerie OK, wenn der Rest schon aufgefuttert ist.

... waren wir zum Kleinkram-Kauf bei Ikea.

... ist conAmici 2 Jahre alt geworden.

... habe ich mir trotz eisiger Temperaturen ein Eis gegönnt.

... musste ich den Kollegen einen Kuchen backen, weil ich meinen PC nicht gesperrt hatte. Im Internet fand ich ein tolles Rezept für Milchschnitten-Kuchen. So sündig und so lecker!

... habe ich auf Arbeit noch ein Lilly-und-Otto-Ministeck gebastelt (nach der Vorlage vom Liebsten).

... hat der kleine Carl von Viv einen 5-Jahres-Jubiläumsschal bekommen.

... gab es zum Samstagsfrühstück frisch und selbst gepressten O-Saft und ein Herzchen-Spiegelei.

... haben wir ein kleines Geburtstags-Überraschungskonzert für unsere conAmici-Managerin gegeben :)

... entdeckten wir, dass Malbücher ausmalen der neue Trend werden muss!

... haben wir endlich die Karten für den König der Löwen in Hamburg bestellt.


Freitag, 15. Februar 2013

Frage-Foto-Freitag #6

... und wöchentlich grüßt der Frage-Foto-Freitag :) Viel schöner könnte man ein Wochenende nicht einleiten. Ich freue mich, dass ich in diesem Jahr - außer beim virtuellen Flohmarkt - bisher immer dabei war! Es macht einfach Spaß, die fünf Fragen zu beantworten bzw. wie zuletzt fünf Fotos zum vorgegebenen Thema zu posten.

Heute wird's auch wieder wirklich spannend, vielleicht nicht in erster Linie wegen der Fotos - vielmehr wegen der Geschichten dahinter. Denn heute fotografieren wir fünf Kleidungsstücke zu denen es eine Story gibt.

Sofort fiel mir beim Lesen der Fragestellung mein allererstes Paar Chucks ein. Dieses erste Paar ist wirklich etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil es das erste ist...
Als ich beschloss, mir Chucks zu kaufen, wollte ich nicht irgendwelche sondern welche, die nicht jeder hat und trotzdem zu allem passen. Am Hackeschen Markt fiel mir dieses Muster sofort ins Auge - Liebe auf den ersten Blick. Und dann? Falsche Größe! Die folgenden Wochen bin ich sämtliche Schuhläden in Berlin und während unserer Landgänge der Kreuzfahrt auch in Norwegen abgelaufen. Kilometerweit. Überall gab es sie nur in Rosa/Orange. Unzählige Kilometer später - ich hatte schon aufgegeben - fanden meine Eltern sie am Alex im Einkaufscenter in meiner Größe.


Dieses Basecap von den Ohrbooten habe ich mir nach einem wundervollen Konzert gekauft.
Bei den Berliner Wasserbetrieben gab es ein sommerliches Familienfest bei dem meine zweitliebste Band ein Konzert gab. Mit meinem zu der Zeit 9-jährigen Neffen stand ich in der ersten Reihe und genoss das entspannte Konzert. Im Anschluss begaben sich die Künstler unter uns Leute, es wurde entspannt gequatscht und gab Autogramme. Nur für die Autogramme und als Erinnerung an diesen schönen Abend kaufte ich das Onkel-Basecap.


Meinen Parka trage ich immer noch liebend gern. Den hatte ich schon im Winter 2007 als sich die Lovestory zwischen meinem Liebsten und mir anbahnte. Nicht nur, weil er aus der Zeit stammt und auf unserem ersten gemeinsamen Foto abgebildet ist, erhält er hier heute seinen Platz. 
Die eigentliche Geschichte ist, dass wir zusammen auf dem Weihnachtsmarkt waren. Ich habe einen Crêpe mit Apfelmus gegessen und mich natürlich direkt bekleckert. Das ist in der Annäherungsphase ein wirklich peinlicher Fauxpas. Er fand's allerdings süß und geschadet hat's offensichtlich auch nicht!


Bei unserem ersten Date, das offiziell noch keines war, schenkte mir mein Liebster diesen Gürtel. Es war der 27.12. und ich bekam ein in "Liebe ist..."-Geschenkpapier eingewickeltes Päckchen überreicht. Dass und wie sehr mein Herz gehüpft ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.


Last but not least: mein Jeans-Minirock. Das ist mein mahnendes Kleidungsstück im Schrank.
Den habe ich gekauft als ich 16 war und heute passt er mir natürlich nicht mehr. Weil ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass ich eines Sommers dort wieder hineinpasse, liegt er noch immer im Schrank. Ich behaupte, jede Frau hat solch ein Kleidungsstück irgendwo vergraben. Aus eben genanntem Grund gibt's hier ein Archivbild :)


Vielen Dank für's Lesen. Die Geschichten habe ich extra so kurz wie möglich aufgeschrieben, bin aber gern bereit Fragen zu beantworten ;) Liebste Grüße und einen schönen Start ins Wochenende!

Mittwoch, 13. Februar 2013

Im Wandel der Zeit

Als wir am Samstag unseren Wochenendeinkauf erledigt haben, zog ein überdimensionierter Aufsteller meine volle Aufmerksamkeit auf sich. Nur kurz. Trotzdem musste ich ihn fotografieren. Nicht, weil er besonders schön war. Auch nicht, weil ich das beworbene Produkt unbedingt kaufen wollte. Ich habe ihn fotografiert, weil mir in dem Moment nur durch den Kopf ging "Oh mein Gott, wie die Zeit vergeht..." Wovon ich spreche? Von einem Aufsteller, der in altbekannter Manier die Bravo Hits ankündigte. Bravo Hits 80.


Ich gebe zu, dass ich leicht schockiert war, als diese große Zahl sah. In meinem Besitz befindet sich nämlich auch die ein oder andere Compilation dieser Serie, deren Erscheinungsbild unverändert ist - allerdings in den Ausführungen 21,22, 24, 26 und 28...

Der überdimensionierte Supermarkt erschien mir nicht als der perfekte Ort, um darüber weiter nachzudenken. Da ich beim Durchscrollen meiner Fotos aber immer wieder über das Foto gestolpert bin und mich die Gedankenfetzen nicht losgelassen haben, gibt es den heutigen Post. Ist doch ganz interessant, mal zu schauen, was sich bei einem persönlich in der Zeit zwischen Bravo-Hits-Zielguppenzugehöriger und Die-Stars-der-Bravo-Hits-nicht-mehr-Kenner getan hat...

Mit Mitte 20 (dieses Jahr mache ich das Vierteljahrundert voll) bin ich nun schon lange kein Teenie mehr. Heute lese ich NEON statt Bravo, kaufe komplette Alben der Künstler anstelle von Compilations und fahre Auto statt Fahrrad oder Bahn.

Nach dem Studium, mit der ersten eigenen Wohnung und dem ersten Job, beginne ich, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und bin gleichzeitig unendlich dankbar, dass ich jede bevorstehende Entscheidung mit meiner Mami besprechen kann. Meine Eltern sind immer eine große Stütze für mich. In der Familie gab es einige Veränderungen, die ich bis heute nicht alle begreifen kann. Mit meinem Liebsten M. und Lilly & Otto lebe ich nun in meiner eigenen kleinen Familie. Witzig ist, dass jeder Lebensabschnitt seine Themen hat. Nun sind wir nach Jugendweihe, Führerschein, Abi, Studienplatz- bzw. Ausbildungsentscheidung beinahe bei der Familiengründung angekommen. Treffen wir uns mit Freunden, geht es nicht selten um den Job, die Wohnung und wie man sich die Zukunft mittelfristig so vorstellt.

Natürlich will ich "vorher" noch einiges erreichen und erleben. Ich warte sehnsüchtig darauf, dass ich doch noch einen Studienplatz für den Wunsch-Master bekomme. Außerdem habe ich einige Reiseziele auf meiner Liste: die lange verschobene Reise nach Las Vegas, Los Angeles und San Francisco, Südafrika erkunden & einmal an einem Karibik-Strand Urlaub machen...

Unglücklicherweise bringt die immer größer werdende Freiheit mit sich, dass der Anteil an Freizeit schrumpft. Während der Schulzeit habe ich mich im Prinzip jeden Nachmittag mit Freunden getroffen. Inzwischen sind viele Freunde zum Studieren weggezogen und die meisten, die in Berlin geblieben sind, sehen wir auch viel zu selten. Ich bin gern unter Leuten - unter Freunden, nicht in Menschenmassen - und deshalb vermisse ich die Schulzeit manchmal. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich solche Freunde, eine so eingeschworene Gruppe, nicht noch einmal finde. Umso glücklicher bin ich, dass es Viv wieder zurück nach Hause gezogen hat und dass es conAmici gibt!

Für mich ist es manchmal noch ein bisschen seltsam, jetzt "erwachsen" zu sein. An sich fühle ich mich genauso wie mit 18 - aber irgendwie auch nicht. Manchmal denke ich "Bin ich alt!" und erkenne dann im nächsten Moment, dass ich doch noch ganz am Anfang meines Lebens stehe. Ich bin zufrieden mit dem, was ich bisher erreicht habe. Ich bin glücklich über den tollsten Mann der Welt an meiner Seite und die süßesten Kaninchen auf meinem Balkon. Und ich bin gespannt, was mich in den nächsten 10 Jahren erwartet, wen ich treffe, wo ich arbeite, wo und wie ich wohne, was ich erlebe. Mal sehen, wie mein entsprechender Blogpost sich dann liest :)

Sonntag, 10. Februar 2013

In dieser Woche 06/2013



... begleiteten mich Kopfschmerzen tagelang.

... hat der Liebste seine beiden letzten Klausuren hinter sich gebracht.

... konnte der Laufzettel von der Hochschule endlich mit "erledigt & abgegeben" gekennzeichnet werden!

... war ich beim Arzt und Donnerstag/Freitag zu Hause :/ Schuld an den Kopfschmerzen sind wohl Verspannungen.

... habe ich zum ersten Mal bei meinem Auto die Tankreservelampe leuchten sehen. Dabei habe ich das Auto mittlerweile fast 1,5 Jahre. Wohl sonst immer rechtzeitig tanken gewesen.

... gab es bei uns ein gemeinsames Abendbrot mit den Schwiegereltern in Spe - lecker Eierkuchen!

... kam meine (gewünschte) Exmatrikulationsbescheinigung. Ich bin jetzt wieder frei für den Wunschstudiengang...

... wurde ein Glas mit falscher Stärke in meiner Ersatzbrille ausgetauscht. Jetzt kann ich die auch tragen.

... gab's einen Schnäppchen-Pullover für 7€ für mich.

... bin ich schwach geworden und habe mir ein iPad Mini gekauft - das hübsche rote Smartcover gab's vom Liebsten dazu.

... halfen wir meiner Cousine beim LKW ausladen.

... habe ich mich zum 1. Mal an der Verarbeitung von (Fertig-)Blätterteig versucht.

... war conAmici-Probe erst gemütlich am Sonntag.


Freitag, 8. Februar 2013

Frage-Foto-Freitag #4,5

Nachdem ich letzte Woche ausgesetzt habe, weil ich für den virtuellen Flohmarkt weder etwas zu verkaufen noch zu tauschen oder verschenken hatte, bin ich heute wieder dabei, beim Frage-Foto-Freitag mit dem wundervollen Thema: "5 Dinge, die mich glücklich machen". Das ist doch wirklich ein wundervolles Thema, obwohl es schwer fällt, sich auf fünf "Dinge" zu beschränken.

Der Mann an meiner Seite!

Die plüschigen Mitbewohner

Unser gemeinsames Zuhause

Mein Akkordeon/conAmici
(und weil ich nur 5 Bilder habe, schummle ich hier Viv noch dazu)

...und nicht zu vergessen, meine Mami!

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich das ein oder andere Foto heute ein wenig verfremden musste, aber ich wollte die Frage ehrlich und persönlich beantworten. Ich freue mich, dass meine Kopfschmerzen, wegen derer ich heute zu Hause bleiben darf/muss, sich so langsam davon machen und bin schon ganz gespannt, was die anderen als Happymaker gefunden haben. Voller Glück können wir dank des tollen Frage-Foto-Freitags nun ins Wochenende starten.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Hasi-Shooting

In Vorbereitung auf den morgigen Frage-Foto-Freitag habe ich vorhin ein neues Foto von den Lieblingen schießen wollen. Und weil ich davon nicht genug bekommen kann, zeig ich euch ein paar Highlights des heutigen Hasi-Shootings.

Goldstück!

"Was gibt's denn da leckeres?"

"Hallo ich bin Otto und ich werde dir das Kohlrabiblatt jetzt mopsen!"

Ein kleiner Engel

Dieser Mund... Süüüüüüß!

Zunge raus? Das gehört sich aber nicht, Lilly ;)

Ich liebe diese Popos...

Sonntag, 3. Februar 2013

In dieser Woche 05/2013



... herrschten beinahe Frühlingstemperaturen.

... habe ich einen schönen Feierabend mit meiner Mami verbracht.

... kaufte ich einen Hasi-Keksausstecher.

... verbrachte ich fast den gesamten Donnerstag im Bett :/

... kamen im Zalando-Paket zwei neue Tücher und von Amazon ein Kirschkernkissen an.

... haben wir für den Flur eine Schlüssel-Ablagemöglichkeit geschaffen - nun darf ich mir noch über die Deko Gedanken machen :)

... musste der Liebste viel lernen und ich auf ihn "verzichten".

... feierten wir unser 5-jähriges Jubiläum.

... adoptierten wir endlich das Build-a-Bear-Äffchen Carl.

... war Sonntag Putztag. Klare Aufgabenverteilung: der Liebste lernt - ich räume auf und putze.

... habe ich auch den Hasi-Balkon mal wieder blitzeblank geschrubbt.


Samstag, 2. Februar 2013

5 Jahre Seite an Seite, Hand in Hand

02. Februar 2008. Berlin. Eine Bar, ein lockerer Abend, einige Freunde. An der Wand prangt in großen Lettern das Wort LEIDENSCHAFT. Ganz klamm heimlich flüstere ich meinem Traummann ins Ohr: "Was hältst du vom 02.02. als unseren Tag?". Ein Kuss. Zwei Minuten später können wir die Frage vom anderen Ende des Tisches "Seid ihr jetzt nun eigentlich zusammen?" für die anderen zwar vorhersehbar, in diesem Moment dennoch überraschend mit einem kräftigen JA beantworten...


Fünf Jahre ist dies nun her. Heute ist unser Jahrestag.
Für uns bedeutet das nicht, dass wir in letzter Sekunde in den nächsten Bauklotz voller Geschäfte rennen müssen, um uns irgendwas zu schenken, nur weil es unser Jahrestag ist. Viel schöner ist es doch, sich an dem Tag Zeit füreinander zu nehmen und etwas Schönes gemeinsam zu erleben. So haben wir es in jedem Jahr gemacht. Egal, ob wir essen gegangen oder zum Kurzurlaub an die Ostsee gefahren sind.

Auch heute hatten wir einen ganz besonders schönen Tag zusammen. Nach dem Haareschneiden sind wir gemütlich frühstücken gegangen. Unser nächstes Ziel war der Build-a-Bear Shop. Dort haben wir ein Äffchen adoptiert, welches wir liebevoll auf den Namen Carl getauft haben. 


Das Ganze ist wirklich eine schöne Zeremonie, die für uns Erwachsene etwas abgekürzt wurde - perfekt! Vorher sind wir schon öfter am Laden vorbeigegangen, der Preis hat uns immer abgeschreckt. Doch zum heutigen Anlass war es eine gute Sache. Wir freuen uns über unseren neuen Mitbewohner, der einen außerordentlich guten Klamottengeschmack hat! Herzlich willkommen, Carl.


Nachdem ich bei meinem Neffen zum Geburtstagskaffee war (während der Liebste zu Hause fleißig gelernt hat), ging die schöne Zweisamkeit direkt in die nächste Runde. Wir waren bei dem Italiener essen, bei dem wir unser erstes Date hatten. Und weil das noch nicht romantisch genug war, gab es obendrauf sogar ein bisschen Live-Musik.

Ich werde mich also heute kugelrund vollgefuttert und unheimlich glücklich ins Bett fallen lassen. 



Mein Schatz,

diese fünf Jahre sind erst der Anfang vom Rest unseres gemeinsamen Lebens. Mit dir fühlt sich das Leben an wie Familie. Mit Lilly und Otto in unserer eigenen Wohnung - das ist Familie. Wir sind füreinander da, können uns aufeinander verlassen und blicken gemeinsam in dieselbe Richtung. Seite an Seite, Hand in Hand... Ich freue mich auf unser Leben!

Ich liebe dich.

Deine Saro