Mittwoch, 29. Mai 2013

Und wieder eine Bewerbung

Gerade eben habe ich die Online-Bewerbung für die Hochschule abgeschlossen und abgeschickt. Vor ein paar Wochen kam noch die Info, dass es nicht klappt, schon geht der nächste Bewerbungszeitraum los. Mit meinen mittlerweile 5 Wartesemestern probiere ich also erneut mein Glück. Im letzten Jahr hätte es damit wohl gereicht. Ich ärgere mich, dass ich mich zwischenzeitlich an der anderen Hochschule immatrikuliert hatte und mir damit ein ganzes Wartesemester flöten geht.

Jetzt warte ich noch auf ein Schreiben ebendieser Hochschule, welches bestätigt, dass ich keine anrechenbaren Leistungen oder Fehlversuche im Master erlangt habe. Wenn das da ist und ich den ganzen anderen Zeugniskram sowie sämtliche Bescheinigungen kopiert habe, macht sich noch der analoge Teil der Bewerbung auf den Weg.

Es wäre traumhaft, wenn ich ab 01.10. endlich dieses Masterstudium beginnen dürfte.

Heute in 4 Monaten habe ich Geburtstag. Viel weiter geht meine Zeitrechnung momentan auch nicht, denn mein Arbeitsvertrag endet am 30.09. und was danach kommt, weiß niemand. Ich hoffe so sehr auf den Studienplatz! Natürlich muss ich mich trotzdem auch für Jobs bewerben und das mache ich, sobald die Uni-Bewerbung komplett eingetütet ist. Eins nach dem anderen...

Bitte drückt mir alle eure Daumen, dass es endlich funktioniert und die 3 Jahre warten nach dem Master sich gelohnt haben - abgesehen von der gesammelten Berufserfahrung. Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr lange aus. Ich möchte endlich mal nicht denken "Hmmm, was mache ich im halben Jahr?"...

Sonntag, 26. Mai 2013

In dieser Woche 21/2013



... waren wir am freien Montag im FEZ (Freizeit- und Erholungszentrum) Berlin und genossen Ferienlager-Stimmung - Süßigkeiten-Fressflash inklusive.

... habe ich mich über ein ehrliches Schild auf dem Parkplatz gefreut.

... gab es auf der Arbeit unheimlich viel zu tun, sodass ich abends immer platt war.

... bin ich in den paar Minuten Sonne, die es gab, von der Arbeit zum Alex spaziert.

... haben wir mal wieder unser Unterhaltungsprogramm in der conAmici-Probe rausgekramt.

... begann die Bewerbungszeit für die Hochschule. Beworben habe ich mich noch nicht, ist also ein Todo für die kommende Woche.

... haben wir uns die ganz Kleinen von VIVAccordia blue angehört und anschließend lecker Pizza gegessen.

... waren wir ein bisschen bummeln, wo wir doch schon im Einkaufscenter waren.

... haben wir uns ein dickes Eis gegönnt. Jetzt weiß ich, dass es mir zu groß ist.

... staunten wir mal wieder über den neuen 5-Euro-Schein.

... kauften wir das neue Album der Ohrbooten.

... gab es gelbe Wassermelone.

... haben wir wider Erwarten (und in Ermangelung einer attraktiven Alternative) Fußball geschaut.

... war's ständig nass bei Lilly und Otto auf dem Balkon.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Aufregend, emotional, unglaublich - Innsbruck 2013

Zwei Wochen ist es nun schon her, dass wir nach Innsbruck gefahren sind. Alles ist noch immer ganz aufregend, emotional und unglaublich... Aber von vorn:

Donnerstag, 09. Mai 2013 - Die Anreise
Ich bin müde, denn ich habe vor Aufregung schlecht geschlafen. Abgesehen davon sind wir spät ins Bett gegangen und mussten früh aufstehen, um die Hasis zu versorgen und pünktlich um 8:45 Uhr am Bus zu sein. Der Bus steht auf dem Parkplatz und viele bekannte Gesichter davor. Heute geht es für uns endlich nach Innsbruck zum 11. World Music Festival. Wir, das sind das Schülerorchester VIVAccordia, das Ensemble conAmici und unsere Groupies, die wir uns gern teilen.


Fast pünktlich fahren wir ab. conAmici sitzt geschlossen vorn. Die guten alten Zeiten, in denen wir die letzte Reihe im Bus beschlagnahmt haben, sind vorbei. Neue (mindestens genauso schöne!) Zeiten liegen vor uns. Jetzt warten erst einmal 10 Stunden Fahrt bei strahlendem Sonnenschein auf uns. Wenn man die besten Freunde um sich hat, ist das ein Klacks. Wir quatschen, ordnen Werbeslogans ihren Marken und Produkten zu, lachen über die trockenen Kommentare vom Busfahrer ("Wer 3 Minuten zu spät kommt, tanzt. Wer 5 Minuten zu spät kommt, singt. Und wer mehr als 5 Minuten zu spät kommt, singt und tanzt da, wo der Bus gestanden hat..."), lesen welche Namen man seinen Kindern nicht geben sollte oder sinnieren über die vielen toten Insekten auf der überdimensionalen Frontscheibe.

In Innsbruck angekommen, beziehen wir zunächst unsere Zimmer, genießen noch das Sommerwetter und fallen schließlich voller Vorfreude auf die uns bevorstehenden Tage glücklich ins Bett.

Freitag, 10. Mai 2013 - Die letzten Vorbereitungen
Nach dem Frühstück steht für conAmici eine Probe auf dem Plan. Ich bin beruhigt, dass alles gut geklappt hat. Jetzt können wir in Richtung Innenstadt aufbrechen und ins World-Music-Festival-Feeling eintauchen. Mehr als 230 Akkordeon-Orchester und Ensembles aus 16 Ländern stellen sich den Augen und Ohren der Jurys. Das Schöne: nicht nur die Stadt ist voller gleichgesinnter Musiker, man kann sich auch sämtliche Wertungsspiele anhören. Vom Schülerorchester in der Elementarstufe bis zum Erwachsenen-Orchester der Höchststufe - je nach Gusto. 

Gut, dass wir heute noch nicht spielen müssen. Wir können genüsslich den schönen Akkordeon-Klängen lauschen, unsere irischen Freunde anfeuern oder auch Stücke hören, die wir niemals spielen wollen. Am aufregendsten finde ich, die Ensembles aus unserer eigenen Kategorie "Erwachsenen Ensemble Amateure Oberstufe" anzuhören. Wow, die sind alle so richtig erwachsen. Wir mit unseren Anfang/Mitte 20 sind ja quasi noch Jugendliche. Aber da spielen Leute "gegen" uns, die wahrscheinlich schon so lange zusammen Musik machen wie wir alt sind. Während die Ensembles auf der Bühne ihr Bestes geben und ihr Wettbewerbsstück präsentieren, wächst auch in mir die Aufregung. Morgen früh um 9:00 Uhr sitzen wir an deren Stelle...


Nach dem Abendbrot wieder in der Jugendherberge gibt es noch eine Probe für VIVAccordia und anschließend auch für uns. Generalprobe. Alles klappt. Jeden Durchlauf unserer Suite "Transylvania" hätten wir so nehmen und der Jury präsentieren können. Das beruhigt mich einerseits, macht mir aber auch Angst. Was, wenn es ausgerechnet morgen nicht so gut läuft? Wahrscheinlich sind alle ein bisschen unsicher, was die gelungene Generalprobe zu bedeuten hat. So entschließen wir uns, den 1. und 4. Satz ohne Noten zu spielen, damit auch noch etwas schief geht. 

Vernünftigerweise gehen wir relativ früh ins Bett. Schließlich sind wir morgen früh die ersten und müssen spätestens um 8:30 Uhr im Raiffeisen Saal sein. Im Zimmer ist das morgige Ereignis Thema Nummer eins und wir stellen fest, dass wir alle gleichermaßen aufgeregt sind. Entsprechend wenig Schlaf bekomme ich. Immer wieder werde ich wach und habe die ersten Takte unseres Stückes im Kopf...

Samstag, 11. Mai 2013 - Der große Tag
Viel zu früh klingelt der Wecker. Trotzdem fällt es mir nicht schwer, aufzustehen.
Heute haben wir großes vor! Heute präsentieren wir, woran wir im letzten Jahr (und in den letzten zwei Monaten ausschließlich) gearbeitet haben. Heute zeigen wir der Jury und dem Publikum, dass Transylvania unser Stück geworden ist.

Erst in die Auftrittsklamotten schmeißen, dann aufhübschen. Und die ganze Zeit versuchen, Ruhe zu bewahren. An Frühstück ist nicht zu denken. Mir geht so viel und gar nichts durch den Kopf. Ich kann meine Stimme. Es gibt keine Stelle, die unsicher ist. Aber wie ärgerlich wäre es dann, unter der Aufregung nicht zu funktionieren und allen das Gesamtkunstwerk zu zerstören? Ich schmiere mir ein Brötchen zum Mitnehmen.

Da wir das Glück haben, heute als erste zu spielen, können wir alles ganz in Ruhe auf der Bühne aufbauen. Viel zu früh sind wir mit allem fertig. Ein Blick auf die Uhr. 8:30 Uhr - noch 30 Minuten bis es losgeht. Was macht man mit einer halben Stunde Zeit, in der die Nervosität quasi minütlich ansteigt und man sich aus Fairness-Gründen auf der Bühne nicht einspielen darf? Wir wären nicht conAmici, wenn wir nicht auch dafür eine Lösung hätten. Unsere Ärztin in Spe übernimmt das Zepter und so machen wir auf der Bühne sitzend im Kutscher-Sitz diverse Entspannungsübungen. Auf die Moderatorin wirkten wir vorher schon total entspannt und die Jury bemerkt ebenfalls, dass wir uns freuen und (noch?!) Grund genug haben, zu lachen...


Jetzt geht es los. Wir spielen für einen Höreindruck ein paar Takte an, die Moderatorin begrüßt das Publikum, stellt die Jury vor und sagt zwei Sätze zu uns. Das sind für mich die längsten Minuten. Ich möchte jetzt endlich loslegen. Dann folgen die Worte, die sie schon gestern immer gesagt hat und unser Startzeichen sind "Ich wünsche Ihnen (Publikum) gute Unterhaltung und euch (conAmici) viel Erfolg!"

Das Schlagzeug beginnt, das Cajon setzt ein, die erste Stimme und jetzt ich... Es läuft alles prima. Der 1. Satz - Wiederholung. Ich fange an zu denken "Mist, habe ich das jetzt erst 2 oder schon 3 Mal gespielt?" - wumms, verspielt. Aber gut gerettet. Hat niemand mitbekommen. Puh.. Jetzt nicht weiter nachdenken und einfach machen. Der 1. Satz ist geschafft und hat reingehauen.

Umblättern, durchatmen, zweiter Satz. 
Bass, Schlagzeug und vierte Stimme spielen ihre ersten Takte. Yes, Tempo getroffen. Perfekt. Jetzt kommt mein Solo. Ich packe alles Gefühl in dieses Solo. Im Saal ist es mucksmäuschenstill, mein Instrument und ich sind gerade die Stars. Tolles Gefühl! Das Solo lief perfekt, jetzt habe ich viele Takte Pause, gucke ins Publikum. Ich sehe Tränen in den Augen vom Publikum und eine zufriedene Jury. Der zweite Satz klappt von vorn bis hinten wie er soll.

Umblättern. Die Noten vom dritten Satz neben die vom vierten Satz platzieren. Ich gucke, ob auch ja der Anfang der Zeilen zu erkennen ist und ich alles sehe. Fertig. Kann losgehen. Ach nein! Ich habe die falschen Noten aufgeblättert. Anstelle des vierten, den ersten Satz. Ich sage "Stopp, stopp!", blättere die richtigen Noten auf und bin bereit für den Endspurt. Im dritten Satz funktioniert auch alles. Kein Fehler. Prima. Der Übergang zum vierten Satz und mein Solo am Anfang laufen einwandfrei. Jetzt nicht zu früh freuen, bis zum Schluss konzentrieren und am Ende alle umhauen mit einem bombastischen Schluss. BÄM! Das waren unsere 15 Minuten.


Die Anspannung fällt ab, wir stehen auf, das Publikum applaudiert und die Jury lächelt. Es hätte nicht besser laufen können. Wir sind zufrieden und happy. Den Rest des Tages können wir genießen. Auch das Jury-Urteil wird in diesem Moment zweitrangig. Was zählt ist, dass wir zeigen konnten, was wir können, dass alles funktioniert hat, dass wir zufrieden sind!

Jetzt hören wir uns noch einen Teilnehmer aus unserer Kategorie an und ziehen dann weiter zum Messesaal, einem weiteren Orchester der Iren zuhören. Außerdem steht den Kindern von VIVAccordia ihr Wertungsspiel noch bevor. Nachdem wir ein paar Orchester der Oberstufe gehört haben, fahren wir zur Jugendherberge zurück. Dort gibt es einen kleinen Snack und eine letzte Generalprobe für die Kleinen. Alles gut. Genau so am besten um 16 Uhr auch vor der Jury spielen!


VIVAccordia nimmt auf der Bühne platz und sieht dabei fantastisch aus. Während sie spielen, drücken wir die Daumen und freuen uns über jeden Satz, der toll gespielt unsere Herzen berührt oder unsere Gliedmaßen zur Bewegung animiert. BÄM! Auch VIVAccordia konnte sich von der besten Seite zeigen und mit der eigenen Leistung zufrieden sein. Tränen kullern nicht nur in der ersten Zuschauerreihe bei den Groupies sondern nach dem Auftritt auch bei den Kindern.

Glücklich und zufrieden fahren wir nach dem Abendbrot zum Congresszentrum, dem Herzen des World Music Festivals. Hier findet heute der Abend der Nationen statt. Diverse Musiker sorgen für beste Unterhaltung auf höchstem Niveau. Unser Highlight ist und bleibt das Orchester Hohnerklang, das für unglaubliche Stimmung sorgt. Niemand, der es nicht selbst erlebt hat, kann sich vorstellen, wie gut man zu Akkordeonmusik tanzen und feiern kann, wie ausgelassen alle miteinander feiern. Ich finde, dieser Abend hat ein ganz besonderes, zauberhaftes Flair, das sich mit Worten einfach nicht beschreiben lässt.


Sonntag, 12. Mai 2013 - Das Unglaubliche
Von der Feierei im Congresszentrum gestern geht es heute weiter zur Party in der Olympiahalle, in der die Preisverleihung stattfindet. Auch für die Atmosphäre dort gibt es keine Worte. Tausende Musiker und Fans sitzen sich in den zwei Blöcken gegenüber. In der Mitte die Sitzgelegenheiten für die Dirigenten und Ensemble-Leiter. Witzig anzusehen sind die Farbkleckse, die sich durch die verschiedenen Einheits-Outfits ergeben. Für die musikalische Untermalung sorgt auch hier das Orchester Hohnerklang, aber auch im Publikum sind sämtliche Rasseln und Tröten anzutreffen.


Bei aller Freude und Feierei bleibt trotzdem ein kleines bisschen Anspannung. Die Leistung wird von der Jury mit 0-50 Punkten bewertet. Alle 10 Punkte wird ein Prädikat vergeben:
0-10 "mit Anerkennung"
11-20 "gut"
21-30 "sehr gut"
31-40 "ausgezeichnet"
41-50 "hervorragend"

Anhand der Punkte ergibt sich auch die Platzierung innerhalb der Kategorie. In unserer Kategorie sind insgesamt 14 Ensembles angetreten. Mein Ziel ist ein solides "ausgezeichnet" mit ca. 36 Punkten und offiziell Top 10, inoffiziell Top 5. Nun heißt es warten, bis die eigene Kategorie genannt wird.... Was? Ach herrje! Unsere Kategorie ist eine der ersten, die aufgerufen wird. Alle Ensemble-Leiter werden nach vorn gebeten, damit die Übergabe der Urkunde schnell von statten geht. Als alle vorn sind, geht es los.
Die ersten Namen werden aufgerufen. Dann Platz 10: 24,3 Punkte - sehr gut. Au wei! So wenig Punkte. Aber immerhin schon Top 10! Die größte Sorgen sind verflogen als Platz 7 mit 31 Punkten und "auszegeichnet" ausgerufen wird. Puh! Und ab jetzt geht es zack, zack, zack hintereinander weg. Unser Name wurde noch nicht genannt. Wir freuen uns über jeden Namen, der genannt wird und nicht unserer ist. Ich filme mit dem Handy. Das wird vom Bild her das schlechteste Video, was ich jemals gemacht habe. Dafür ist der Ton umso wertvoller! Meine Hände zittern, vor Aufregung habe ich ständig den Finger vor der Linse...
Plötzlich wird Platz 3 aufgerufen. Und dann? Stille. Die Moderatorin berät sich mit den Umstehenden. Irgendwas scheint nicht zu stimmen. Bestimmt haben sie uns vergessen. Einige Sekunden, die uns wie Minuten vorkommen, wird nichts gesagt. Wenn sie uns nicht vergessen haben, dann sind wir auf Platz 2! Es geht weiter. "Ich habe zwei zweite Preise zu vergeben, das hat uns jetzt ein bisschen verwirrt" hallt es aus den Lautsprechern. Auf einmal ein Name vom einen zweiten Platz. Das ist nicht unser Name. Aber Platz 2 hat 41,6 Punkte und somit das beste Prädikat erreicht! Jubel tönt aus unseren Reihen. "Und ebenfalls einen zweiten Preis, das Akkordeon-Ensemble Accordanza!" Accordanza?! Das sind nicht wir! Wo bleibt unser Name? Es ist doch nur noch der erste Platz übrig? Wir sind verwirrt und können es nicht fassen. Keiner bei uns sagt etwas.

"Mit 43,6 Punkten, hervorragend und einem Pokal das Ensemble conAmici!"

Das war definitiv der schönste Satz des Tages. Unfassbar! Ich muss weinen und bin damit bei weitem nicht die einzige von uns. Unglaublich! Gerade steigt unsere Vivi auf das Podest, nimmt den Pokal und die Urkunde entgegen. Platz 1. conAmici darf sich nun "Erster Preisträger des International World Music Festivals" nennen!


In einer kleinen musikalischen Pause laufen wir runter zu Viv und fallen uns einfach glücklich in die Arme. Wir fassen alle den Pokal an, schauen ungläubig auf die Urkunde und feiern unseren Erfolg...

Den Rest der Preisverleihung bekomme ich nur noch wie im Rausch mit. Als die Kategorie von VIVAccordia aufgerufen wird, ist die Freude erneut groß. Stolz sind wir, denn sie erspielten sich den 2. Platz mit einem dicken "ausgezeichnet" und sagenhaften 37 Punkten! So viele Freudentränen wie heute habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Ich bin unfähig, das alles zu begreifen!

Nach der Preisverleihung gibt es im Bus eine erste spontane Rede von Viv, die ganz stolz auf alle ihre Schäfchen ist und ihr Glück genauso wenig fassen kann wie wir anderen. Danach fahren wir in die Swarovski-Kristallwelten. Dort bekomme ich von meinem Liebsten eine wunderschöne Kette mit einer Note als Anhänger geschenkt. Was könnte es Passenderes an diesem Tag geben? Die Kristalle sind schön, aber nichts im Vergleich zu den Gefühlen, die gerade alle unsere Herzen durchströmen!


Abends in der Jugendherberge packen wir erst unsere sieben Sachen und sitzen dann schön zusammen. Wir haben schließlich allen Grund zu feiern. Auch hier gibt es noch die ein oder andere Rede, wieder fließen Freudentränen. Die Worte unseres Schlagzeugers gehen mir nicht aus dem Kopf "Ich find' das genauso unglaublich. Ich bin jetzt dieses Jahr zum 8. oder 9. Mal in Innsbruck, aber den ersten Platz hatte ich noch nie! Das ist schon krass. Ihr müsst euch klar sein, dass ihr euch gegen Leute durchgesetzt habt, die schon ewig im Geschäft sind. Leute, die auch schon gewonnen haben und gut sind, aber auch gegen Leute, die sich für besser halten als sie sind. Bravo!" Ich sage ständig, wie unglaublich es ist und frage alle anderen und mich immer wieder, wann ich das realisiere, was wir da geschafft haben. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich jemals Teil von Platz 1 in Innsbruck sein werde. Die meisten Leute, die dort antreten, sind wirklich gut! Niemals hätte ich mich getraut, von Platz 1 auch nur zu träumen. Wir genießen den Abend in unserer Sieger-Runde, den Pokal mitten auf dem Tisch.


Montag, 13. Mai 2013 - Die Rückreise
Viel geschlafen habe ich nicht. Das ist gut, denke ich mir, so kann ich dann hoffentlich im Bus ein wenig schlafen. Im Bus merke ich dann: Schlafen ist nicht drin, denn als die Anspannung der letzten Tage abgefallen war, begannen Halsschmerzen, es sich bei mir gemütlich zu machen. Vor Halsschmerzen und dank meiner laufenden Nase bleibe ich wach. Ist aber nicht schlimm, wir wissen ja, wie man sich die Zeit vertreibt. Nachdem wir die Musik-Edition von Te@mwork gespielt haben, schauen wir uns die Videos der vergangenen Tage an. Die Preisverleihung ist so emotional gewesen und es ist so wunderbar, dass wir das auf Video gebannt haben. Wir haben noch immer nicht begriffen, was passiert ist. Wir wissen nur, dass wir unendlich glücklich sind und uns Urkunden, Pokal, Ergebnisliste, Videos und Fotos noch ein paar Mal anschauen müssen, bis wir alles realisiert haben - falls das überhaupt möglich ist.

Hinter uns liegen vier unheimlich aufregende, emotionale, glückliche, spannende und irgendwie unwirkliche Tage, die viel zu schnell vergangen sind. Wir haben jetzt schwarz auf weiß und in Kristall geschrieben, dass wir ein fantastisches Team sind. Innsbruck war der Wahnsinn. Vivi, Stephan, Anne, Felix, Steffi und Marco - ich liebe euch und danke euch für das, was ihr mir gebt. Ich bin so stolz und glücklich ein Teil von conAmici zu sein!


Sonntag, 19. Mai 2013

In dieser Woche 20/2013



... freuten wir uns, wieder bei Lilly und Otto zu Hause zu sein.

... war das Abenteuer Innsbruck immer noch ganz vorn in den Köpfen.

... litt ich unter einer dicken Erkältung und verbrachte deshalb die meiste Zeit auf unserer Couch.

... ging ich gleich noch zum HNO, als es mir wieder besser ging. Seit 2 Monaten habe ich Ohrenschmerzen. Diagnose: Gehörgangsentzündung.

... habe ich alle meine alten Fotos durchgeschaut, um die schönsten dann für unseren digitalen Bilderrahmen zu nutzen.

... konnte ich dank der vielen Fotos in Erinnerungen schwelgen, z.B. als ich das Foto von unserem ersten Date sah!

... habe ich die Fotos und Videos von Innsbruck in Endlosschleife angeschaut. Der Bericht folgt, sobald ich wieder voll bei Kräften bin.

... habe ich den Sonntag genutzt, den Hasi-Balkon mal wieder so richtig sauber zu machen.

... haben wir am Wochenende 2 Mal gegrillt.


Dienstag, 14. Mai 2013

In dieser Woche 19/2013



... drehte sich alles um unsere Teilnahme am World Music Festival in Innsbruck: Vorbereitung, Vorfreude, Anreise, Teilnahme...

... gab es ein gemeinsames Abendbrot mit den Schwiegereltern in Spe, die sich während unserer Abwesenheit um die Hasis gekümmert haben.

... war ich beim Haut- und Hausarzt. Alles in Ordnung :) Mein seit mehr als 2 Monaten schmerzendes Ohr war da natürlich komplett heile.

... erhielt ich eine unschöne Info und war happy, gleich darauf wegzufahren. So blieb keine Zeit, mich damit auseinanderzusetzen.

... waren wir ganz aufgeregt.

... genossen wir die Vorfreude auf alles, was uns bevorstand.

... erlebten wir wundervolle, ereignisreiche und aufregende Tage in Innsbruck. Dazu gibt es einen eigenen Bericht im Blog.

... habe ich wieder gesehen, was ich für ein tolles Hobby habe.


Sonntag, 5. Mai 2013

In dieser Woche 18/2013



... war prima, weil sie so schön kurz war.

... haben wir gestaunt, dass es im großen Kaufland am Abend vorm Feiertag kaum Obst und Gemüse gab. Dafür aber unsere heißgeliebte fritz Kola und fritz Brause :)

... hatten wir lieben Besuch von Freunden, die unsere Wohnung noch nicht kannten.

... habe ich wieder leckeren Selterskuchen gebacken.

... habe ich wieder einmal gemerkt, was mein Liebster und ich für ein tolles Team sind.

... trug ich erstmals meine in Hamburg geshoppte neue Hose aus.

... war die conAmici-Probe wirklich anstrengend, aber auch sehr beruhigend. Innsbruck, wir kommen!

... hatten wir einen entspannten Freitag Abend mit und bei meiner Mami.

... gab es für Lilly und Otto ein großes neues Haus, eine Wippe und einen leckeren Weidenball.

... war sagenhaftes Wochenendwetter, ein Hauch von Sommer.

... hatten wir mit conAmici Uraufführung und gleichzeitig Generalprobe für unsere Teilnahme am World Music Festival in Innsbruck.

... fand das conAmici-gemeinsame Angrillen statt.

... sind wir Sonntag spontan zu meiner Mami gefahren und haben einen super entspannten Sommer-Sonntag miteinander verbracht, inklusive Buch lesen und Eis essen beim besten Eisladen in der Umgebung.

... haben wir unsere Fahrräder ins neue Zuhause gebracht. Nach ca. 2 Jahren ohne Fahrrad fahren direkt 12km gestemmt.

... habe ich mir vorgenommen, nach Innsbruck auch mal wieder außerhalb der "Wochenrückblicke" etwas zu schreiben, neue Fotos von Lilly und Otto zu zeigen und so :)