Dienstag, 8. Mai 2012

Zwei Hände voll Glück

Wie ich bereits angekündigt habe, möchte ich die ersten Posts dazu nutzen, meine Welt und mich ein bisschen vorzustellen. Das soll nicht alles auf einmal geschehen, denn wenn die Puzzleteile nach und nach zusammengesetzt werden, ist es doch viel spannender - hoffe ich!

Heute stelle ich diejenigen vor, die erst ganz frisch in mein Leben getreten sind und es so sehr bereichern.

Seit etwas mehr als einer Woche bin ich nun stolze Zwergkaninchen-Mama
von LILLY und OTTO.



Die beiden Zwerge bringen neuen Schwung, Spaß und ganz viel Liebe ins Haus. Ich bin so verliebt und freue mich immer auf zu Hause und eine neue Folge "Hasenkino". Es macht glücklich zuzusehen, wie sie neugierig die Welt erkunden, genüsslich futtern, quietschvergnügt Haken schlagen, sich gegenseitig liebevoll putzen oder einfach kuscheln.

Wie Otto und Lilly unsere Herzen eroberten...

Samstag, 28. April 2012:
Die Sonne scheint, es sind sommerliche Temperaturen von fast 30°C in Berlin. Wir stehen im Garten und überlegen, wer welches Unkraut an welchen Stellen entfernt und was überhaupt noch getan werden muss, um den Garten wieder sommerfit zu bekommen. Dabei fällt uns die (noch ungemähte) Wiese mit scheinbar unendlich vielen Löwenzähnen (kann man das so sagen? Klingt jedenfalls interessant!) in die Augen. Ich nutze meine Chance und probiere es erneut mit "Oh Mutti, das wäre ein absolutes Paradies für so ein Kaninchen...".
Wir wollen gleich sowieso noch einmal los, um Pool-Zubehör zu kaufen, um auch den Pool schon einmal für die warme Zeit des Jahres vorzubereiten. Auf die Frage "Was genau machen wir jetzt eigentlich?" antwortet meine Mami trocken "Na wir kaufen einen Hasen..."  YESSSS! Endlich.

Sonntag, 29. April 2012:
Kurz nach 8 Uhr bin ich wach und muss gucken, wie es dem kleinen Schatz geht. Otto hat sich gut in seinem neuen Zuhause eingelebt. Er wird neugieriger und nimmt die ersten Hapse Möhre aus der Hand vom Hasenpapa entgegen - das sind Glücksgefühle. Ich freue mich, dass er keine große Angst vor uns zu haben scheint. Trotzdem weiß ich, dass er allein bei uns nicht glücklich werden kann, egal wie gut es ihm bei uns gehen wird. Deshalb wird heute beschlossen, dass Otto noch eine Freundin bekommen muss. So, wie es sich für Kaninchen gehört!

Montag, 30. April 2012:
Ich habe frei, liege auf der Decke und versuche mein Buch zu lesen. Aber Ottos Versuche, die Rampe hinunter zu laufen sind spannender als Simon Beckett (Sorry, Simon!). Heute um 16:30 Uhr geht es zum Impfen - mit Otto und Lilly im Gepäck. Das ist genug Aufregung für die beiden. Diese Nacht verbringen sie in 2 getrennten Käfigen, morgen dürfen sie sich endlich kennen lernen...

Dienstag, 01. Mai 2012:
Heute haben wir alle frei und sind ganz gespannt, wie Lilly und Otto aufeinander reagieren werden. Gelesen haben wir im Vorfeld viel. Von Raufereien, Verfolgungsjagden und fliegenden Fellbüscheln. Glücklicherweise verläuft das Zusammentreffen bei uns friedlich und gesittet. Es wird ein bisschen geschnuppert und kurz darauf wird die Terasse gemeinsam erkundet. Ab sofort sind die zwei ein Team. Jetzt wird die Welt gemeinsam erforscht!

Mittwoch, 01. Mai 2012 bis Freitag, 04. Mai 2012:
Otto und Lilly schlafen vorerst wieder im Haus, draußen ist es noch zu kalt. Auslauf gibts auf 27m² im Wohnzimmer. Aber auch die reichen natürlich nicht aus. Ständig wird geschaut, in welche Ecke es noch geht, ob nicht doch eine Lücke zum unter-die-Couch-kriechen von den Haseneltern gelassen wurde oder ob jemand vergessen hat die Wohnzimmertür zu schließen.

Samstag, 05. Mai 2012:
Saro & Hasenpapa Marco fahren zu IKEA, Boxen für die Kaninchenutensilien kaufen und einen Abstecher zum Baumarkt machen, um Kaninchendraht zu kaufen. Im Garten wird danach ein Loch gegraben (2,5m lang, 1,5m breit und 0,5m tief), um den späteren Auslauf auf der Wiese zu sichern. In das Loch kommt am nächsten Wochenende der Draht und die Erde wieder drauf. So können die beiden buddeln ohne auszubüchsen und es kann sich auch kein ungebetenes Getier hineinbuddeln.

Wenn man das so liest, klingt es sehr spontan und unüberlegt. Spontan war es vielleicht, unüberlegt aber keineswegs! Die Überlegungen haben sich jetzt über mehrere Monate hingezogen. Die zwei machen zweifellos Arbeit, aber das ist Arbeit, die Spaß macht. Ich habe zwar noch keinen eigenen Nachwuchs, aber ich denke, die eine oder andere Emotion lässt sich vergleichen. Solange ich noch keine Geschichten schreiben kann, wie mein eigenes Kind anfängt zu reden und zu laufen, bleibt es wohl bei Kaninchen- und anderen Alltagsgeschichten :)


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